Die Bayerische Hotelerie – ja verreck! – müsste er selber sagen, der Hotelier, wenn er es denn begriffe. So altmodisch, so uninspiriert und einfallslos wie sich 90 Prozent der Gasthäuser, die hier bezeichnenderweise Wirtshäuser heißen, präsentieren. Ostermontag, früher Abend, im Hotel zur Post in Ohlstadt, einem hübschen, nicht ganz kleinen oberbayerischen Bauerndorf. Auf dem Sonnenbankl …
Monat: April 2011
Matratzenlieferung. Wie man sich bettet, so liegt man, heißt es ja. Nun ist das Probeliegen in einem Matratzenstudio ja schon an sich eine entwürdigende Angelegenheit. Die Wahl endlich getroffen, Kaltschaum mit Soja – wofür braucht es eigentlich Soja? – in froher Erwartung der Lieferung. Der Matratzenlieferant erscheint an der Wohnungstür, volltätowiert bis zum Stiernacken. Er …
Im Zug von Bozen nach München. Großraum. Ich saß und las (Tauben fliegen auf). Ab und zu schaute ich auf. Da sah ich eine junge Frau, etwa vier Reihen vor mir. Sie stand und ihr Gesichtsausdruck war so von Abscheu und Ekel geprägt, als läge unter einem Sitz ein madenzerfressener Zebrakadaver. Die Frau wechselte den …
Das war eine Ausnahme. Hier surfte ich auf meinen Firngleitern. Meistens aber flog ich – und zwar in weitem Bogen aus der Kurve. Ja verreck, hatt‘ ich einen Muskelkater am nächsten Tag! Foto: Harry Voglhuber
Das da unten sind Figl. Firngleiter, erfunden und patentiert anno 1955 und seither nicht verändert. Warum auch? Auf den Alulatten, die man sich an Ski- oder Wanderschuhe schnallt, fährt man jetzt, im Frühling, die steilen Firn-Kare hinunter. Ich habe es am vergangenen Sonntag am Hafelekar über Innsbruck ausprobiert. Maximal mögliche Rückenlage und ja kein Kanteneinsatz! …
S. ist vor zwei Tagen aus Washington zurück gekommen. Sie sprach auf einem wissenschaftlichen Kongress. You did a good job, haben ihr die Koryphäen gesagt. Höflich und hilfsbereit sind sie ja, die Amerikaner, sagt S., aber essen, essen können sie nicht. Vielleicht liegt es am Inhalt, dass die Form auch nicht stimmt. Und ein Fenster …