Griaßtenk! Vor lauter Arbeiten keine Zeit mehr für meinen Blog, zu schweigen von meiner Website. Das muss, das wird sich nun ändern. Sowie ich von meiner Birdwatching-Hurtigruten-Schifferlfahrt aus Norwegen zurück bin, geht es Schlag auf Schlag: Passend zu Olympia mehrere Reportagen aus London. Hier schon mal ein Vorgeschmack, ich war essen, MITTEN IN LONDON (erschienen SZ, 14.07):
Es muss nicht immer Fish & Chips sein. Um die Mittagszeit verschlägt es einen in ein winziges Lokal irgendwo in East London. Alte Marmortische, abgewetzte Holzbänke. Es gibt hier nur ein einziges Gericht: Pie & Mash, traditionelles englisches Arbeiteressen. Zwei Frauen schöpfen aus großen Töpfen Mash, einen sehr hellen Kartoffelbrei. Dazu gibt es Pie, gebackene Törtchen mit Hackfleischfüllung, eine hellgrüne Sauce namens Liqueur drüber, fertig. 2,75 Pfund für ein ganzes Mahl, nicht schlecht, denkt man, zumal für London! Als die resolute Köchin einem dieses Ensemble auf dem Teller über den Tresen reicht, sagt sie, mit professionellem Blick den Touristen vom Arbeiter scheidend: „Das schmeckt nach absolut überhaupt nichts, wenn Sie da nicht Essig und Salz drauf tun.“ Und sie hat verdammt recht. Ehrlich sind sie ja, die Briten.