Der Botanische Garten von Entebbe, am frühen Morgen. Im Hotel hatten sie ihn empfohlen, wegen der Vogelvielfalt. Entebbe ist eine Kleinstadt am Nordufer des Victoriasees in Uganda, gegründet von den britischen Kolonialisten. Auch der Botanische Garten geht auf sie zurück. Am Eingang des Gartens kassieren sie fünf Dollar Eintritt. Ein junger Mann, der dort rumlungert, sieht am umgehängten Fernglas gleich, worauf ich es abgesehen hat. Er bietet sich als Vogelführer an. Tatsächlich zeigt er mir binnen kurzer Zeit 20 Arten, vom blauen Riesenturako über den Nashornvogel bis zum Senegalliest. Euphorisch biete ich ihm ein Trinkgeld an. Er sagt: 25 Dollar nehme er gewöhnlich. What? Ob es nicht auch fünf tun? Nach hartem Feilschen sagt er: „Okay, zehn.“ Aber dann brauche ich noch ein Motorradtaxi, Boda genannt, zum Hotel, es ist spät, der Rest der Gruppe wartet. Der junge Mann, der sich als Student vorstellte, verschwindet, kommt zurück mit einem Motorrad, chinesische Marke. Kostet noch mal fünf Dollar. 20 Dollar für 20 Arten plus Transfer – fast ein Schnäppchen.